Alkoholprävention

Der Europäische Alkohol-Aktionsplan

Hoher Alkoholkonsum ist ein wesentlicher gesundheitlicher Risikofaktor. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat deshalb den „Europäische Aktionsplan zur Verringerung des schädlichen Alkoholkonsums 2012-2020 (EAPA)“ ins Leben gerufen. Ein Bericht der WHO fasst nun Ergebnisse zweier Konsultationstreffen zur Umsetzung dieses Plans zusammen.

Verschiedene Weinflaschen
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Der EAPA richtet sich u.a. an nationale Gesundheitsbehörden, die politische Entscheidungen zum Thema Alkohol treffen. Die WHO ruft ihre Mitgliedstaaten dazu auf, politisch aktiv zu werden und Maßnahmen zu Werbung/Vermarktung, Verfügbarkeit oder zur Preisgestaltung in die Wege zu leiten.

Die Untersuchung zur Wirksamkeit des Aktionsplans zeigt, dass Europa acht Jahre nach Verabschiedung im Vergleich zu anderen Mitglieds-Regionen u.a. den höchsten Alkoholkonsum pro Kopf und den niedrigsten Anteil an abstinenten Personen aufweist. In Europa ist jeder vierte Todesfall bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 24 Jahren auf Alkohol zurückzuführen.

Der Bericht über die europäischen Beratungsprozesse zu Umsetzung und Erfolgen des EAPA 2012-2020 unterstreicht die Notwendigkeit eines neuen Fahrplans, der zum einen darauf abzielt, die Umsetzung des EAPA auf Länderebene zu stärken. Zum anderen sollen die Mitgliedsstaaten dabei unterstützt werden, die Ziele zu erreichen, die im Bereich der öffentlichen Gesundheit festgelegt sind (z. B. die Reduzierung nicht-übertragbarer Krankheiten (non-communicable diseases, NCDs)) oder die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Hier gelangen Sie zum "Europäischer Aktionsplan zur Verringerung des schädlichen Alkoholkonsums (2012-2020)"(PDF).

Unter diesem Link finden Sie den englischsprachigen Beitrag von Goiana-da-Silva et al. (2019) "Implementing the European Action Plan on Alcohol", erschienen im "The Lancet Public Health".

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