IUHPE

COVID-19 aus der Perspektive der Gesundheitsförderung

Auf den ersten Blick lässt sich die Corona-Pandemie und die Art und Weise ihrer Bekämpfung nicht als Kernanliegen der Gesundheitsförderung identifizieren. Die International Union for Health Promotion and Education (IUHPE) argumentiert jedoch, dass gerade die Gesundheitsförderung in diesen Zeiten wichtiger denn je sein könnte und schlägt fünf Punkte vor, auf deren Basis diese Diskussion geführt werden könnte.

Die Diskussionspunkte der IUHPE konzentrieren sich auf die fünf Schlüsselprinzipien der Gesundheitsförderung: 

Intersektoralität, Nachhaltigkeit, Empowerment und Engagement im Bereich der öffentlichen Gesundheit, Gerechtigkeit und Lebenslaufperspektive.

In ihrem Papier führt die IUHPE unter jedem dieser Diskussionspunkte weiterführende Ansatzpunkte auf. Unter dem Punkt der Intersektoralität schlägt sie beispielsweise den Einsatz multidisziplinärer Task-Force-Teams vor, die sich auf kommunale und gesamtgesellschaftliche Ansätze stützen - wodurch die gegenwärtigen Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit besser bewältigt werden können.

Im Mittelpunkt einer gesundheitsfördernden Reaktion auf die COVID-19-Pandemie steht demnach die Notwendigkeit, die Kontrolle der Menschen über ihre Gesundheit zu erhöhen, den sozialen Zusammenhalt und die Solidarität zu stärken, das öffentliche Vertrauen und die kollektive Verantwortung für die Gesundheit sowie das Wohlbefinden der Bevölkerung (wieder) aufzubauen.

Das gesamte englischsprachige Dokument "A Health Promotion Focus on COVID-19: Keep the Trojan horse out of our health systems. Promote health for ALL in times of crisis and beyond!" von EUPHA-HEALTH PROMOTION, IUHPE und UNESCO Chair Global Health & Education finden Sie hier. (PDF)

Lesen Sie dazu auch unseren Blogbeitrag "Prävention und Gesundheitsförderung - Schwerpunkt: COVID-19", ein Interview mit Dr. med. Ute Teichert, Direktorin der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen.


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