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Gesundheitskompetenz in Schulen

Gesund macht Schule - Präventionsprogramm für Grundschulen

Gesundheitsthemen in den Schulalltag so zu integrieren, dass sich bei allen Schulakteuren und Grundschulkindern eine gute Gesundheitskompetenz entwickeln kann, ist Ziel des „Gesund macht Schule”-Programms der Ärztekammern und zweier Landes-AOKs. Materialien für Unterricht, OGS-Betreuung, Elternarbeit und Fortbildungen sowie ärztliche Patenschaften unterstützen Schulen bei der Gesundheitsförderung.

Kinder essen Obst
© matka_Wariatka - Fotolia.com

 

Das Programm „Gesund macht Schule" zur Förderung der Gesundheit von Grundschülerinnen und Grundschülern zielt auf die Befähigung von Lehrkräften und OGS-Betreuende ab, relevante Gesundheitsthemen zielgruppengerecht zu vermitteln und diese Themen in die Elternarbeit einzubinden. Dies ermöglicht eine in den Schulalltag und in die Erziehung integrierte Wissensvermittlung wichtiger Gesundheitsthemen. Aktuell kann das Schulprogramm der Ärztekammern und der AOK Rheinland/Hamburg sowie der AOK Sachsen-Anhalt in Nordrhein, in Hamburg und in Sachsen-Anhalt kostenlos genutzt werden.


Individuell kombinierbare Programm-Bausteine

Die sechs aufeinander abgestimmten Bausteine des „Gesund macht Schule"-Programms ermöglichen eine schulispezifische Umsetzung der Angebote.

  • Fortbildung für pädagogische Fachkräfte und Paten
  • Schulpatenschaften durch Ärztinnen und Ärzte
  • Unterrichtsmaterialien zu wichtigen Gesundheitsthemen
  • Material für die Elternarbeit
  • Material für die Ganztagsbetreuung
  • Regionale Treffen zum Austausch von Schulen, Paten und Koordinierenden

Verbesserung der Gesundheitskompetenz von Grundschulkindern

Grundschulen eignen sich als Lernort für Kinder aller sozialen Schichten besonders gut, um grundlegende gesundheitsrelevante Verhaltensweisen und Lebenseinstellungen positiv zu beeinflussen. Dies wirkt sich auch günstig auf die schulische Leistungsbereitschaft und den Schulerfolg aus.

Das Programm soll den Grundschulkindern insbesondere folgende Kompetenzen vermitteln:

  • Freude an der Bewegung
  • Interesse und Spaß an gesunder Ernährung
  • Entwickeln von Selbstwirksamkeitsgefühl und Ich-Stärke
  • Faszination für die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers
  • Erlernen von Stressbewältigungsverfahren

Zum Programm „Gesund macht Schule" gelangen Sie hier.


Weitere Beiträge zur Gesundheitskompetenz

„Schulinitiative Pausenlos gesund mit neuem Themenpaket”
Die durch den Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband) gegründete Stiftung Gesundheitswissen (SGW) unterstützt mit der Schulinitiative Pausenlos gesund die Entwicklung der digitalen Gesundheitskompetenz von Jugendlichen. Ein neues Themenpaket ergänzt das bisherige Angebot und vermittelt Jugendlichen grundlegende Kompetenzen zum sicheren Umgang mit Fake News und Social Media.

„Präventionsprogramm Durchblickt! - gesund durch die Schulzeit”
Das Präventionsprogramm Durchblickt! - gesund durch die Schulzeit der BARMER Krankenkasse, entwickelt in Kooperation mit der Technischen Universität München (TUM) und der Hochschule Fulda, soll die digitale Gesundheitskompetenz stärken. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie an Eltern.

„Gesundheitskompetenz und Migration”
Eine neue Studie des Interdisziplinären Zentrums für Gesundheitskompetenzforschung (IZGK) der Universität Bielefeld analysiert erstmals die Gesundheitskompetenz von Menschen mit Migrationshintergrund. Aufbauend darauf wurde nun ein Strategiepapier mit Empfehlungen zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz - insbesondere der digitalen - erarbeitet.


BVPG-Blog: Schwerpunkt Gesundheitskompetenz

Die Stärkung der Gesundheitskompetenz ist eines der Schwerpunktthemen der BVPG (PDF).

Lesen Sie dazu auch die folgenden Blogbeiträge:

Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Hurrelmann, Mit-Initiator des Nationalen Aktionsplans Gesundheitskompetenz: „Die Strukturelle Gesundheitsförderung findet zu wenig Beachtung”.

BVPG-Vorstandsmitglieder Christine Kreider, Referentin für Prävention bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS), Dr. Andrea Lambeck, Geschäftsführerin des BerufsVerbandes Oecotrophologie e.V. (VDOE) und Dr. Mischa Kläber, Ressortleiter für Präventionspolitik und Gesundheitsmanagement beim Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB) zur bewegungs-, ernährungs- und suchtbezogenen Gesundheitskompetenz: „Es gibt viel Verbesserungspotenzial im Bereich der Gesundheitskompetenz”.

Prof. Dr. Jürgen Pelikan, Leiter des internationalen Health Literacy Population Survey 2019-2021 (HLS19): „Gesundheitskompetenz lässt sich leichter beeinflussen als andere soziale Gesundheitsdeterminanten”.

Prof. Dr. Doris Schaeffer und Dr. Eva Maria Berens, Studienleiterinnen des Health Literacy Survey: Germany 2 (HLS-GER), Interdisziplinäres Zentrum für Gesundheitskompetenzforschung (IZGK) der Universität Bielefeld: „Es besteht großer Handlungsbedarf, die Gesundheitskompetenz zu verbessern”.

Autor/in

Simone Köser