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Gesundheitsförderung in der stationären Pflege

Präventionsprogramm PfleMeO: psychosoziale Gesundheit fördern

Mit dem Präventionsprogramm „PfleMeO: Pflegeeinrichtungen - mental ermunternde Organisationen” vom Verband der Privaten Krankenversicherungen e.V. (PKV-Verband) sollen die kognitiven Ressourcen und die psychosoziale Gesundheit der Pflegebedürftigen gefördert werden. Derzeit läuft die Erprobungsphase.

Ältere Frau beim Malen
© Gina Sanders - Fotolia.com

 

Mit dem Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtungen ändert sich nicht nur das Wohnumfeld, auch die alltäglichen, individuell bedeutsamen Aktivitäten und Gewohnheiten der Pflegebedürftigen bleiben häufig aus. Dies hat negative Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen. Genau hier setzt das Präventionsprogramm PfleMeO an: Über einen personenzentrierten Ansatz, bei dem die individuellen Vorlieben und Wünsche berücksichtigt werden, sollen die kognitiven Ressourcen und die psychosoziale Gesundheit der Bewohnenden möglichst lange erhalten werden.

Durch die persönliche Herangehensweise sowie die Bedeutung des Beziehungsaufbaus mit pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen wird zudem die Fachlichkeit und Kommunikationskompetenz der Mitarbeitenden in den Pflegeeinrichtungen gestärkt und wirkt sich auf deren Arbeitszufriedenheit aus.

PfleMeO wird derzeit in 15 Pflegeeinrichtungen in Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen umgesetzt und von qualifizierten Beraterinnen und Beratern begleitet. Die zwölfmonatige Erprobungsphase und deren Evaluation laufen noch bis Mitte 2024. Nach Beendigung des Organisationsentwicklungsprozesses führen die Pflegeeinrichtungen das Programm eigenständig weiter.

Pflegeeinrichtungen, die nach der Erprobungsphase Interesse an einer Teilnahme am PfleMeO-Programm haben, können unter pflemeo@iges.de Kontakt mit dem Projektteam aufnehmen.

Die Erprobung des PfleMeO-Konzepts wird vom IGES Institut in Zusammenarbeit mit der Hans-Weinberger-Akademie und dem Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft durchgeführt. Auftraggeber ist der Verband der Privaten Krankenversicherung. Die Beraterinnen und Berater und Materialien für die Umsetzung wie z.B. E-Learning-Einheiten werden vom PKV-Verband im Rahmen seines Engagements in der nationalen Präventionsstrategie finanziert.

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